Isaak & GGG

Eine kurze Erzählung, um die Zusammenhänge zwischen Herrn Isaak Iselin und der GGG zu erläutern.

Gründer der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel (GGG) und Namensgeber für das Restaurant zum Isaak im Reischacherhof, indem heute das Restaurant zum Isaak untergebracht ist. Hier wohnte Isaak Iselin zusammen mit seiner Frau, Helena Forcard und ihren neun Kindern glücklich und zufrieden. Isaak Iselin wurde am 7.3.1728 geboren. Sein Vater war Christoph Iselin, seine Mutter Anna Maria Burckhardt. Seine Eltern liessen sich 1729 scheiden und so wuchs er ohne Vater auf. Mit vierzehn Jahren war Iselin schon an der philosophischen Fakultät der Universität Basel immatrikuliert. Fünf Jahre später sollte er in Göttingen römische Rechtsgelehrtheit studieren, jedoch sagte er davon „die Haare stehen mir zu Berge, wenn ich nur an diese elenden Umstände der Gerechtigkeit denke“. 1746 gründete er die „Gesellschaft der schönen Wissenschaften“, deren Mitglieder aus akademischen Bürgern der Basler Universität bestanden – Isaak Iselin war der Vorsteher. 1751 schaffte er das lic. jur. und er schrieb eine Dissertation in Latein über die Grundzüge des schweizerischen Staatsrechts. Danach stürzte er sich wieder in die Philosophie.1752 war Iselin drei Monate in Paris, wo er J.J.Rousseau kennen- und schätzen lernte. „Die schlimmen Sitten, welche die Wissenschaften vergiften“ machten ihm jetzt zu schaffen.

Zurück in Basel verkehrte er mit seinem Freund Frey in schöngeistigen Kreisen und lernte auch die Liebe kennen. Die jüngste Tochter des Prof. Ryhiner imponierte ihn ungemein. Jedoch vermisste er etwas mehr „Grazie“. Iselin las gern und viel, am liebsten griechische Philosophie und die Bibel. Er gehörte der Eglise Française an. 1754 wurde er Mitglied des Grossen Rats und appellierte für die Naturrechte des Menschen. Kein einziger Mensch sollte elender sein, als er im Stande der Natur würde gewesen sein. Er erklärte sich auch rundweg gegen die Leibeigenschaft. 1755 erwarb er den juristischen Doktorgrad.
1756 wurde er Ratschreiber. Die Stadt Basel zählte damals zwölftausend Einwohner. 1777 gründete Iselin zusammen mit anderen klugen Menschenfreunden die „Gesellschaft zur Aufmunterung und Beförderung des Guten und Gemeinnützigen“ (die heutige GGG). Diese Gesellschaft bewirkte, dass das „durch Handel und Reichtümer aufgeblühte“ Basel sich einer Verpflichtungen bewusst wurde. Iselin war es gelungen, das soziale Gewissen des Basler Kaufmanns zu wecken. Seine Auffassung, dass die Freiheit von Handel und Gewerbe den durch diese Freiheit reich gewordenen verpflichtet, sich den notwendigen sozialen Aufgaben zu widmen, hatte sich als richtig erwiesen.Die Gemeinnützige Gesellschaft war der Versuch, die Aufgaben des Wohlfahrtsstaates, denen die patriarchalische Zunftrepublik und die altreformierte Kirche nicht mehr recht nachkommen konnten, auf die Kaufleute und Fabrikanten zu überwälzen. Isaak Iselin war ein Mann der Ideen, der es verstand, diese umzusetzen.

Er war ein grosser, schöngeistiger und gütiger Mensch.

Zum Isaak
Gastronomie und Kultur

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